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Kreativwettbewerb
"Der Mond und Wir"

Die Bilder

Zum Anfang des Jahres fragte das Deutsche Auswandererhaus Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren „Wie würde der Mond aussehen, wenn wir darauf leben?“ (Zum Aufruf geht es HIER)

Über 324 jungen Menschen hatten sich bis 19. April mit Farbe, Stiften, Schere, Kleber, Zeitungsausschnitten, Stickern oder auch Pappmaché ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und der Jury keine leichte Wahl gemacht (Mehr über die Juryentscheidung erfahren Sie HIER)

Die Bilder der Gewinner:innen werden in der kommenden Sonderausstellung „VERLOCKUNG WELTALL. AUSWANDERN AUF MOND, MARS, VENUS?“ zusammen mit den Arbeiten professioneller, teils international bekannter Künstler:innen wie Wenzel Hablik, Panamarenko, Simon Hehemann, Denilson Baniwa, Naho Kawabe und Popstar Udo Lindenberg gezeigt werden.

Hier können Sie schon einen ersten Blick auf die vier Gewinnerbilder aus den Gruppen Vorschulalter (5-6 Jahre), Grundschulalter (7-10 Jahre), Jugendliche 1 (11-13 Jahre) und Jugendliche 2 (14-17 Jahre) werfen.
Die begleitende Zitate der jungen Künstler:innen stammen jeweils aus Interviews, die nach der Gewinnbekanntgabe geführt wurden.

Vorschulalter (5-6 Jahre)

Abenteuer im Regenbogenall
von Carla Neumann (Dortmund)

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Abenteuer im Regenbogenall von Carla Neumann (Dortmund)

Unsere jüngste Preisträgerin ist Carla Neumann aus Dortmund. Ihr heiteres Bild „Abenteuer im Regenbogenweltall“ machte der Jury Lust zu den Sternen auszuwandern. Dabei ist ihre Idee vom Weltall eine bunte Utopie mit realistischen Elementen: „Dort gibt es Regenbogeneinhörner und Aliens und wir spielen. Wenn wir im Weltall spielen, dann fliegen wir.“

Grundschulalter (7-10 Jahre)

Unser zweites Zuhause?
von Gazal Malik (Bremen)

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Unser zweites Zuhause? von Gazal Malik (Bremen)

Eine poetische Idee von der Reise zum Mond hatte unsere Preisträgerin in der Gruppe „7 – 10 Jahre“. Gazal Malik aus Bremen fertigte eine vielfältige Kollage mit schillernden Stickern, Klebesteinen und einem Astronauten auf einer leuchtend roten Leiter aus Wolle. Warum sie diese permanente Verbindung zwischen den Orten entwarf? „Wir könnten dann auf der Erde und auf dem Mond leben. Ich stelle mich die Verbindung einfach vor und wollte das es schön aussieht.“

Jugendliche 1 (11-13 Jahre)

Eine schöne neue Welt ?
von Liv Kubitz (Hamburg)

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Eine schöne neue Welt ? von Liv Kubitz (Hamburg)

Ernste Themen aus politischen udn gesellschaftlichen Diskursen, die heute viele junge Menschen berühren, wurde für Liv Kubitz Inspirationsquelle. So überzeugte Ihre dystopisch anmutende Arbeit die Jury durch Nachdenklichkeit und Detailreichtum. In „Eine schöne neue Welt?“ setzte sie sich kritisch mit Themen wie Umweltverschmutzung, Ressourcenhunger und der Expansionsidee hinter der Raumfahrt auseinander. Im Interview sagte sie: „„Für mich gibt es keinen Planeten B. […] Man sollte ein bisschen mehr links und rechts schauen […] [und] sich erstmal auf die Erde konzentrieren.“

Jugendliche 2 (14-17 Jahre)

Zuhause
von Sofiia Yesypova (Seelze)

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Zuhause von von Sofiia Yesypova (Seelze)

Die sensible Arbeit, die das Thema Migration in "space migration" in besondererweise in den Fokus nahm und die Fremdheit und Entfremdung zwischen Erde und Mond reflektiert, stammt von Sofiia Yesypova. So sagt sie etwa: „Es würde bestimmt so etwas wie Rassismus geben: Die sind besser, die leben auf dem Mars.“ Dabei brachte sie auch ganz persönliche Emotionen ein: "Der Mond ist für mich ein Symbol der Hoffnung auf die Zukunft […] als Möglichkeit für Selbstverwirklichung und als ein Ort, an dem man sich vorstellen kann zu leben. Auf der gegenüberliegenden Seite […] jedoch eine tiefe Sehnsucht nach […] Zuhause […]. Dieser Kontrast ist für mich eine Metapher […] meiner eigenen Gefühle in den ersten Monaten in Deutschland.“