Museumsshop
Unser Museumsshop ist das ganze Jahr - auch ohne Eintrittskarte - zu den Öffnungszeiten des Museums für Sie da und bietet ein sorgsam ausgewähltes, vielfältiges Angebot mit Büchern, Spezialitäten und Schönem für Groß und Klein. Im Mittelpunkt: Publikationen für jedes Alter rund um das Thema Aus- und Einwanderung, zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen und zur Familienforschung, außerdem viele attraktive und nachhaltige Artikel aus der Region.
In unserem Shop finden Sie alle aktuell erhältlichen Ausgaben der "edition DAH".
Sie können Ihre Wunschware auch ganz unkompliziert fernmündlich oder schriftlich bestellen. Rufen Sie einfach an (0471 / 90 22 0-264) oder schreiben Sie uns: shop@dah-bremerhaven.de.
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edition DAH
In der hauseigenen Schriftenreihe „edition DAH“ erscheinen regelmäßig Publikationen zur Migrationsforschung, Ausstellungskataloge und der Hauskatalog. Die Bücher der „edition DAH“ sind im Shop des Deutschen Auswandererhauses erhältlich.
Gerwien, Magdalena; et.al.: "31x Ankommen. Geschichten vom Einwandern", Hg. von Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven, Bremerhaven: edition DAH, 2022. |
ISBN: 978-3-981786-1-8-7 |
Preis: 9,90 € |
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34 Menschen mit Migrationsgeschichte, mal allein, mal zu zweit, sind auf 31 Betonplatten auf der neuen Fassade des Deutschen Auswandererhauses zu sehen. In einem bundesweiten Aufruf durch das Museums ausgewählt und in einem aufwändigen High-Tech-Verfahren auf Reliefplatten in die dritte Dimension gebracht, machen ihre Porträtfotos die neu entwickelte Ausstellung zur Einwanderungsgeschichte Deutschlands auch im Äußeren des Gebäudes sichtbar.
Die Lebensgeschichten der Porträtierten erzählt das neue Buch „31x Ankommen. Geschichten vom Einwandern“, die anekdotisch und mit großformatigen Fotos vorgestellt werden. Sie alle stellen persönliche Momente einer Einwanderungsgeschichte Deutschlands im 20. und 21. Jahrhundert dar. Das Spektrum ist entsprechend breit: Die Berichte reichen von der Verschickung einer Halbwaise aus den USA nach Deutschland, von starken Frauen, die die Flucht aus Schlesien im heutigen Polen allein meistern, und einem Kind, das durch sein Schweigen die Flucht aus der DDR möglich macht, bis zu einem türkischen Teenager in einem oberfränkischen Dorf der 1970er Jahre. Transnationale Liebesgeschichten und Migrationen über mehrere Generationen finden ebenso einen Platz wie die traumatischen Fluchterfahrungen aus dem heutigen Afghanistan, Syrien und Guinea. Bremerhaven als wichtiger Ankerpunkt der Geschichten ist oft historischer Zufall: es hätte auch jede andere westdeutsche Stadt sein können. Begleitet werden die Biographien jeweils von einem „Historischen Schnittpunkt“ – einem Moment, der individuelle und allgemeine Migrationsgeschichte verbindet und zum weiteren Nachforschen im Museum einladen soll.
Das Buch im handlichen Format lädt zudem als Architekturführer zum Entdecken der neu Fassade vor Ort ein und reflektiert die Frage nach der Beziehung von Museum und urbanen Raum.
Fittkau, Tanja: Vom zusätzlichen Frachtgut zum umworbenen Kunden. Die Überfahrtsbedingungen für Seereisende und ihre Grenzerfahrungen 1830 – 1932, hg. von Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven, Bremerhaven: edition DAH, 2020. |
ISBN: 978-3-9817861-9-4 |
Preis: 26 € |
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Die Reise als bedeutsamer Teil der Aus- und Einwanderung. Wie die Bedingungen während der „Überseemigration“ die Migrationserfahrungen und -verläufe einzelner Menschen seit der Entstehungszeit der deutschen Passagierschifffahrt prägten, dieser Frage widmet sich die Historikerin Dr. Tanja Fittkau in ihrer Dissertation „Vom zusätzlichen Frachtgut zum umworbenen Kunden. Die Überfahrtsbedingungen für Seereisende und ihre Grenzerfahrungen 1830-1932“. Mit Unterstützung der Stiftung Deutsches Auswandererhaus wurde das aufwändige Projekt der langjährigen wissenschaftlichen Mitarbeiterin des Deutschen Auswandererhauses in der „edition DAH“ veröffentlicht.
Die individuelle Erfahrung hinter einem historischen Ereignis wird erst seit wenigen Jahrzehnten in der Geschichtswissenschaft als bedeutsam wahrgenommen und ist noch immer Feld vieler offener Fragen. So förderte das Deutsche Auswandererhaus das Forschungsprojekt, das sich mit einigen dieser Fragen im Kontext des Wandels der persönlichen Erfahrungen und Folgen von Überseemigration auseinandersetzt und auf knapp 350 Seiten relevante Forschungslücken schließt. Tanja Fittkau stellt darin bis heute aktuelle Fragen: Welche Bedeutung haben materielle und soziale Bedingungen der Reise für den einzelnen Menschen und seinen Migrationsverlauf? Und: Auf welche Weise müssen wir die Reise selbst als Teil der Migration begreifen?
Die Zitatauswahl des Buches erlaubt einen seltenen Einblick in die Reiseerfahrungen von Migrant:innen aus den Jahren 1830 bis 1932, die auf deutschen Schiffen nach Übersee fuhren. Sie entstammen einer Vielzahl an Briefen, Tagebüchern und Reiseberichten aus der Sammlung Deutsches Auswandererhaus, der Forschungsbibliothek Gotha sowie aus Archiven und Bibliotheken in ganz Deutschland, die sorgsam von Fittkau gesichtet wurden. Die Zitate werden durch Informationen aus Datenbanken und Institutionen aus Übersee ergänzt und in Kontext gesetzt: „Seit meinem Studium interessiert mich das Leben ‚normaler‘ Leute, von denen wir oft sehr wenig lesen. Dabei sind es ihre Erfahrungen, die uns verraten können, wie Geschichte Menschen und ihr Leben prägte“, sagt Fittkau zu ihrem Forschungsschwerpunkt.
Lange wurden Migrant:innen als Lebendfracht wahrgenommen, die Überfahrt durch schlechte Ernährungs- und Hygienesituation, von Langeweile und der Willkür der Schiffsbesatzung geprägt. Entwicklungen im Schiffsbau und die Entdeckung des Passagiers als zahlender Gast machten die Reise sicherer, schneller und komfortabler – und veränderten das Erleben der Ozeanüberquerung wesentlich. Ein Thema, das auch in der historischen Forschung des Deutschen Auswandererhauses immer wieder zum Tragen kommt. Doch nicht alles verändert sich im gleichen Maße: Tanja Fittkau beschreibt wie die komplexe Beziehung des Menschen zum Meer – insbesondere die Angst, aber auch die Faszination – sich wenig wandeln. Trotz zunehmender technischer Sicherheit an Bord und sinkender Stressfaktoren, wie Hunger und Enge, bleibt die Angst vor dem Tod auf See.
Vom Revolutionär zum Bürgermeister. Das bewegte Leben Georg Friedrich Abels 1828-1902, Kabinettbroschüre 02, hg. von Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven, Bremerhaven: edition DAH, 2018. |
ISBN: 978-3-9817861-5-6. |
Preis: 6,50 € |
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Die „Kabinettbroschüre 02“ geht auf eine Sonderausstellung zurück, die das Deutsche Auswandererhaus vom 20. März 2017 bis zum Januar 2020 präsentierte: „Vom Revolutionär zum Bürgermeister. Das bewegte Leben Georg Friedrich Abels 1828 - 1902“.
Missernten und Massenarmut, Feudalismus und Kleinstaaterei, Unfreiheit und Ungerechtigkeit: Unruhen keimen im Deutschland der 1840er Jahre auf. Der Protest gegen das bestehende System und die liberalen Forderungen nach „Einigkeit und Recht und Freiheit“ münden in der Deutschen Revolution 1848. Nach deren militärischer Niederschlagung 1849 werden Hunderte von Aktivisten verhaftet und ihre Anführer standrechtlich erschossen. Doch Georg Friedrich Abel, 1828 in Gernsbach im Großherzogtum Baden geboren, gelingt die Flucht. Über Umwege erreicht der ehemalige Architekturstudent und Anhänger des Radikaldemokraten Carl Schurz die USA. Anhand von Fotos, Dokumenten und persönlichen Erinnerungsstücken erzählt die Kabinettausstellung von dem spannenden, von Höhen und Tiefen geprägten Leben eines Aufständischen während und nach der Deutschen Revolution 1848/49.
Von der Lutherbibel zur Gaunergeschichte. Bücher für deutsche Einwanderer in Amerika 1728 bis 1946, Kabinettbroschüre 01, hg. von Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven, Bremerhaven: edition DAH, 2018. |
ISBN: 978-3-9817861-4-9. |
Preis: 7,80 € |
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Die „Kabinettbroschüre 01“ geht auf eine Sonderausstellung zurück, die vom 13. April 2014 bis zum 7. Juni 2015 im Kabinett des Deutschen Auswandererhauses zu sehen war: „Von der Lutherbibel zur Gaunergeschichte. Bücher für deutsche Einwander:innen in Amerika 1728 - 1946“ entstand nach einer Idee der Bremerhavener Verlegerfamilie Ditzen-Blanke, die einer der größten privaten Förderer des Deutschen Auswandererhauses ist.
Mit dieser Ausstellung präsentierte das Deutsche Auswandererhaus die vielfältige Welt des deutsch-amerikanischen Verlagswesens. Ob Bibel, Nietzsches „Zarathustra“, ABC-Büchlein für Kinder oder „Schinderhannes“ – es gab kaum ein Buch, das zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert in den USA nicht verlegt oder nachgedruckt worden wäre. Hintergrund war der Wunsch vieler deutscher Auswander:innen, in der Neuen Welt ihre Heimatsprache nicht nur weiterhin zu sprechen, sondern auch zu lesen. Anhand von Originaldrucken und Reproduktionen zeigte sie, wie die deutsche Sprache auf dem nordamerikanischen Kontinent heimisch wurde und Mitte des 20. Jahrhunderts wieder verschwand.
Angst in Neugierde verwandeln. Das Forum Migration am Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven: Evaluation, Oral History und Vermittlung von Interkultur, hg. von Deutsches Ausandererhaus Bremerhaven, Bremerhaven: edition DAH, 2017. |
ISBN: 978-3-9817861-2-5. |
Preis: 7,50 € |
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Die Publikation „Angst in Neugierde verwandeln. Das Forum Migration am Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven: Evaluation, Oral-History und Vermittlung von Interkultur“ ist eine Darstellung der Erfahrungen, die bei der Entwicklung und Durchführung des museumspädagogischen Pilotprojektes an Deutschlands Migrationsmuseum gesammelt wurden.
„Angst in Neugierde verwandeln“ richtet sich an alle kulturellen Einrichtungen und ihre Mitarbeiter:innen, die mit interkultureller (Kompetenz-)Vermittlung beschäftigt sind. Durch die mitgeteilten Erfahrungen will sie dazu beitragen, das angstbesetzte Migrationsthema in eine kritisch reflektierte Lern- und Diskussionsoffenheit ‚umzubesetzen’, bekannt und zum Gegenstand von weiterführenden Debatten zu machen.
>>… GOOD MUSIC …<< Zwei deutsche Musiker in Amerika 1880 – 1939. Begleitband zur gleichnamigen Sonderausstellung im Deutschen Auswandererhaus (07.08.2017 – 31.01.2018), hg. von Simone Blaschka-Eick und Christoph Bongert, Bremerhaven: edition DAH, 2017. |
ISBN: 978-3-9817861-3-2. |
Preis: 11,80 € |
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„Aber das ist ein Leben, das kann sich kein Mensch vorstellen, wer es nicht selbst gesehen hat.“ (Fritz Schütz, 20. Dezember 1883)
„Die Zeit vergeht so schnell hier in diesem Lande, dass ich kaum glaube, dass es im Monat Dezember schon 32 Jahre her sind, dass ich Deutschland verlassen habe.“ (Fritz Schütz, 29. Juni 1915)
Louis und Fritz Schütz gehen in den 1880er Jahren nach Amerika. Sie verdienen dort ihren Unterhalt als Berufsmusiker in einer Blaskapelle. Ihr Repertoire ist „international“: deutsche Märsche und Polkas, italienische Opern-Ouvertüren, amerikanische Quadrillen und Quick Steps ... Im Laufe der Zeit erlangen sie einen Wohlstand, den ihnen die Heimat nicht geboten hätte. Sie erleben die Entstehung der modernen Musikindustrie und der populären amerikanischen Musik mit.
Der Kontakt zu ihren Verwandten im heimatlichen Westerfeld reißt jedoch niemals ab. Über Jahrzehnte schreiben die beiden Briefe an ihren Bruder Heinrich, berichten vom Leben in Amerika, von Beruf und Familie, von Freud und Leid ... Über 130 Briefe aus beinahe 60 Jahren haben sich erhalten. Die Geschichte der beiden Brüder und ein Stück Musikgeschichte ihrer Zeit erzählt dieses Buch.
Plötzlich da. Deutsche Bittsteller 1709, türkische Nachbarn 1961. Buch zur Sonderausstellung „Plötzlich da. Deutsche Bittsteller 1709, türkische Nachbarn 1961“, hg. von Simone Blaschka-Eick und Christoph Bongert, Bremerhaven: edition DAH, 2016. |
ISBN: 978-3-9817861-0-1 |
Preis: 16,80 € |
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Seit vielen Jahren redet Deutschland wieder vermehrt über die Fremden, die aus verschiedenen Ländern kommen, die „plötzlich da“ sind. Doch diese Debatte ist nicht neu: Wie sehr sie seit jeher die Menschen beschäftigt, zeigt das Buch „Plötzlich da. Deutsche Bittsteller 1709, türkische Nachbarn 1961“, das in der „edition dah“ des Deutschen Auswandererhauses Bremerhaven erschienen ist.
Anhand zweier historischer Beispiele thematisiert die Publikation den Umgang mit Fremden und Fremdem aus verschiedenen Blickwinkeln. Zwei gänzlich unterschiedliche Wanderungsgeschichten stehen hier nebeneinander: die Pfälzer Auswander:innen von 1709 und die türkischen Einwander:innen seit 1961. Als Fremde galten sie beide, sowohl „die Deutschen“ in Großbritannien zu Beginn des 18. Jahrhunderts, als auch „die Türken“, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in die Bundesrepublik kamen. Waren „die Türken“ über Jahrzehnte in der Bundesrepublik das Paradigma der Fremdheit, machten die Deutschen bereits 1709 in Großbritannien Erfahrungen, die auch Geflüchteten aus der heutigen Zeit nicht fremd sind. Worauf sich solche Fremd-Wahrnehmungen jeweils bezogen, welche Sprache für sie gefunden wurde und in welchen historischen Kontext sie eingebettet waren, davon handelt dieses Buch.
Die Blickwinkel, aus denen die Geschichten der deutschen Bittsteller:innen und der türkischen Nachbar:innen betrachtet werden, sind vielseitig: Namhafte internationale Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und Interessenvertreter:innen stellten Beiträge zu dem Buch zur Verfügung, darunter die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration Aydan Özoğuz sowie der Jurist Mehmet Daimagüler, Anwalt von NSU-Opfern, und der US-amerikanische Historiker Philip Otterness. Offizielle Dokumente, Briefe und Fotos, aber auch Interviews und Kurzessays veranschaulichen den Umgang mit dem Fremden und zeigen unübersehbare Gemeinsamkeiten auf. „Von der Willkommenskultur zu gewalttätigen Übergriffen – Einwanderungsgeschichten zeigen bedenkenswerte Parallelen, über die man diskutieren sollte“, sagt Dr. Simone Eick, Herausgeberin des Buches und Direktorin des Deutschen Auswandererhauses.
Das Buch „Plötzlich da. Deutsche Bittsteller 1709, türkische Nachbarn 1961“ entstand im Rahmen der gleichnamigen Sonderausstellung, die die erste Ausstellung aus der Reihe „deutsch und fremd?“ ist. In der Reihe beschäftigt sich das Deutsche Auswandererhaus damit, wie Deutsche mit dem Fremden umgehen, das durch Migration in ihr Leben tritt – sei es durch die eigene Auswanderung oder aber durch Einwanderer:innen in der Bundesrepublik. „Die Publikation greift die Thematik der Sonderausstellung auf, erweitert und vertieft sie“, erklärt der Herausgeber und Kurator der Sonderausstellung Christoph Bongert. „Wir sind immer schnell dabei, ‚wir’ und ,die Fremden’ zu sagen. Aber haben wir eigentlich eine genauere Vorstellung, was wir mit dem einen oder dem anderen meinen? Das ist die Frage, die uns das Buch stellt.“
Strohmeyer, Dieter: Die Ahronheims. Eine Bremerhavener Familiengeschichte von 1930 bis heute. Hg. von Simone Blaschka-Eick, Bremerhaven: edition DAH, 2014. |
ISBN: 978-3-00-044857-7 |
Preis: 10,80 € |
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Wenn es in Gesprächen um das Thema „Nationalsozialismus“ geht, schweigen die meisten, die gesehen haben, wie sich der Terror der Nazis auf das alltägliche Leben auswirkte. Nicht so Dieter Strohmeyer, ehemaliges Vorstandsmitglied des Freundeskreises Deutsches Auswandererhaus e.V. In seinem Buch „Die Ahronheims – eine Bremerhavener Familiengeschichte von 1930 bis heute“ begibt sich Dieter Strohmeyer auf eine Spurensuche in seine eigene Vergangenheit und in die seiner Nachbarn, der jüdischen Familie Ahronheim, die ihn bis nach Florida führte. Wie war es möglich, dass die Nazis vor den Augen der Nachbarn die jüdische Bevölkerung zunächst diskriminierten, gewaltsam ihre Existenzen zerstörten und schließlich Millionen ermordeten? Viele Fragen, einige Antworten – und eine gemeinsame Vergangenheitsrecherche – das ist es was den Holocaustüberlebenden Eric Ahronheim und Dieter Strohmeyer über ihre gemeinsame Kindheit in Bremerhaven hinaus verbindet.
Deutsche in Australien. 1788 – heute. Hg. von Simone Blaschka-Eick, Bremerhaven: edition DAH, 2013. |
ISBN: 978-3-00-044574-3 |
Preis: 7,90 € |
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Im Jahr 2011 gaben rund 900.000 der mehr als 21 Millionen Australier an, deutsche Vorfahr:innen zu haben. In zehn Kapiteln illustriert das Buch 225 Jahre deutsch-australische Geschichte. Drei Historiker:innen des Deutschen Auswandererhauses, Tanja Fittkau, Lena Jung und Christoph Bongert, berichten über die ersten Begegnungen von Deutschen mit den Aborigines, lutherische Kirchengründungen, deutsche Goldsucher und Naturforscher sowie „Work & Travel“-Erfahrungen von Jugendlichen in „Down Under“.
Diesen spannenden Überblick über die wechselvolle deutsch-australische Geschichte hat das Deutsche Auswandererhaus 2013 begleitend zu seiner gleichnamigen Sonderausstellung herausgegeben.
Pacific Palisades – Wege deutschsprachiger Schriftsteller ins kalifornische Exil 1932 – 1941. Hg. von edition DAH in Zusammenarbeit mit dem Buddenbrook-Haus Lübeck, Bremerhaven, mare buch verlag hamburg, 2006. |
ISBN: 3-936384-66-5 |
Preis: 11,80 € |
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Thomas Mann, Bertolt Brecht und Lion Feuchtwanger – nur drei von zahlreichen deutschsprachigen Schriftstellern, die mit Beginn der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland ins Exil gingen. In Erwartung einer baldigen Rückkehr lässt sich der Großteil der Autoren zunächst in europäischen Nachbarländern nieder. Doch der Vormarsch der deutschen Truppen in Europa zwingt schon bald zu einer erneuten Flucht. Häufigstes Ziel der Emigranten ist nun Amerika. Pacific Palisades – bedeutender Treffpunkt der deutschsprachigen Autoren an der kalifornischen Westküste nördlich von Los Angeles – wird zum „Weimar unter Palmen“. Doch das Paradies hat Schattenseiten.
Dieses Buch spiegelt unter anderem die Entscheidungs- und Ablösungsprozesse, die Erlebnisse der Flucht, der rettenden Überfahrt, der Lebens- und Arbeitsbedingungen sowie die Auseinandersetzungen mit den Geschehnissen in Deutschland in Aufsätzen von Historiker:innen und Germanist:innen und in Zitaten der Schriftsteller Theodor W. Adorno, Vicki Baum, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Heinrich und Thomas Mann, Ludwig Marcuse, Walter Mehring und Franz Werfel wider.