„Deine Geschichte“

Ausstellungs- und Bildungsprojekt zu Einwanderung


Wie wird Einwanderungsgeschichte im Stadtbild integriert? Wo wird die Geschichte der Herkunftsländer der Eingewanderten in die Geschichtserzählung eingeschlossen? Wer erzählt Migrationsgeschichte?

Das Ausstellungs- und Bildungsprojekt „Deine Geschichte“ stellt sich diesen und anderen Fragen in vier partizipativen Sonder- und Wanderausstellungen. Dabei werden neue Möglichkeiten erprobt, Migration und Migrationsgeschichte darzustellen und Migration als Teil deutscher Geschichte zu präsentieren. Begleitet wird das Projekt von einem Onlineauftritt, einem Veranstaltungsprogramm sowie mit Workshops zur Einwanderungsgeschichte und Einwanderungsgesellschaft Deutschlands.

„... bisschen anders, aber genauso.“

Unter diesem Titel erzählt die erste Sonderausstellung kubanisch-deutsche Geschichte in DDR und BRD von 1964 bis heute. Den Weg von Kuba in die DDR gingen seit den 1960er Jahren bis zum Mauerfall rund 30.000 Menschen zum Arbeiten, zum Studieren oder für eine Ausbildung. Einige von ihnen leben bis heute in der Bundesrepublik. Sie selbst wie auch ihre in der DDR geborenen Partner:innen, Freund:innen und Nachfahr:innen wurden Zeug:innen und sind Erzähler:innen von teils über 50 Jahren bewegter deutscher Geschichte.

Jorge Luís García Vázquez, 1959 in Havanna geboren, arbeitete in den 1980er Jahren als Dolmetscher für kubanische Vertragsarbeiter in der DDR. Den Mauerfall erlebte er in Kuba. Dorthin wurde er 1987 ausgeflogen. Heute lebt Jorge Luís García Vázquez in Berlin.

Zur feierlichen Eröffnung der Sonderausstellung am 19. November 2022 sprach Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin beim Bundeskanzler und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ein digitales Grußwort:

Downloads

Das digitale Begleitheft zur Ausstellung

Auch als Print im Museumsshop des Deutschen Auswandererhauses erhältlich
und auf Anfrage bestellbar (Schutzgebühr von 1,- € pro Heft (zzgl. Porto))

.pdf

dah_begleitheft-soa-kuba-ddr_online-version.pdf

10.95 MB

„Was siehst du, was ich nicht seh'?“

Die zweite Sonderausstellung ist als interaktive Werkstattausstellung konzipiert und erzählt von grenzüberschreitenden Einwanderungsgeschichten. Denn Migrationsgeschichten beginnen nicht einfach dort, im Herkunftsland, und enden hier, in Deutschland. Sie hinterlassen mehr oder weniger sichtbare Spuren an verschiedenen Orten - hier, dort und dazwischen.

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In einem Worldcafé haben sich Mitarbeiter:innen des Deutsches Auswandererhauses mit Menschen mit Migrationsgeschichten über den grenzüberschreitenden Prozess der Migration ausgetauscht. In der Werkstattausstellung werden nicht nur die Diskussionsergebnisse gezeigt, sondern die Besucher:innen sind auch dazu eingeladen, sich an der der fortlaufenden Sammlung von Ideen, Gedanken und Assoziationen zu beteiligen. Dazu bietet das Deutsche Auswandererhaus interaktive Führungen an.

Im Anschluss wird die Ausstellung „Was siehst du, was ich nicht seh'?“ in Offenbach am Main erweitert und gezeigt.

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