„… bisschen anders, aber genauso.“

Kubanisch-deutsche Geschichte in DDR und BRD – 1964 bis heute

Rund 30.000 Kubaner:innen gingen seit den 1960er Jahren bis zum Mauerfall für eine Ausbildung, ein Studium oder einen Arbeitsplatz in die DDR. Einige von ihnen leben bis heute in der Bundesrepublik. In der Sonderausstellung „… bisschen anders, aber genauso.“ erzählen zehn Frauen, Männer und ihre Kinder vom Alltag in der sozialistischen DDR: Wie erlebten sie Arbeit und Schule, wie entstanden Freundschaften und neue Lieben? Die friedliche Revolution im Herbst 1989 war für sie ein einschneidendes Ereignis, genauso wie die von Rassismus und Nationalismus geprägten 1990er Jahre. Filme, Video-Interviews, Fotos und persönliche Erinnerungsstücke lassen ihre Geschichte lebendig werden.

Die Ausstellung ist vom 20. November 2022 bis zum 28. Februar 2023 im Deutschen Auswandererhaus zu sehen; der Eintritt ist im Museumseintritt enthalten.

bisschen_anders_sonderausstellung_kuba_ddr_copyright_deutsches_auswandererhaus

Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Deine Geschichte“. Nur selten treten Menschen mit Wanderungserfahrung als Zeitzeug:innen deutscher Geschichte auf. Meist werden sie nur zum Kontext ihrer persönlichen oder familiären Migrationsgeschichte befragt – und damit oft nicht als Teil deutscher Geschichte wahrgenommen. Im Lauf des Projekts „Deine Geschichte“ entstehen bis 2024 insgesamt vier Wanderausstellungen, die Migration als Teil deutscher Geschichte vermitteln sollen. Die Ausstellungen werden in verschiedenen Städten in der Bundesrepublik gezeigt.

soa-kuba-ddr

Ab dem 15. März 2023 war die Ausstellung „… bisschen anders, aber genauso.“ in Berlin im Museum in der Kulturbrauerei, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, zu sehen.

logoskubaddr