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Postsowjetische Migrationsgeschichte(n)

Prof. Jannis Panagiotidis, Historiker und wissenschaftlicher Direktor des Forschungszentrums für die Geschichte der Transformationen (RECET) an der Universität Wien, im Gespräch mit Lena Prötzel (Landeszentrale für politische Bildung Bremen)

Postsowjetische Migrant:innen sind die größte Zuwanderungsgruppe in Deutschland. Welche Einwanderungsgeschichten bringen die unterschiedlichen Communitys von russlanddeutschen (Spät-)Aussiedler:innen bis zu jüdischen „Kontingentsflüchtlingen“ mit? Wie kann man zugleich die komplexen Vorurteilsstrukturen und Gewalt- bis Vernichtungsgeschichte gegenüber Menschen aus Osteuropa in aktuellen Debatten in Deutschland verorten: vom „Weißsein“ bis zum „antislawischen Rassismus“ und den Bedrohungen gegenüber Jüd:innen in Deutschland, deren Wurzeln mehrheitlich in der ehemaligen Sowjetunion liegen? Und welche Rolle spielt der russische „Diasporanationalismus“ im Krieg gegen die Ukraine?

Eine Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, dem Bundesverband russischsprachiger Eltern e.V.. (BVRE) und dem Deutschen Auswandererhaus. Gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums.

Für den Online-Vortrag erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung per Mail an info@dah-bremerhaven.de einen Zoom-Link.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortrags- und Diskussionsreihe "LOST IN WAR."

Während der Fortgang des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine kaum Zeit für Fragen lässt, bietet das Deutsche Auswandererhaus als Migrationsmuseum Hintergrundwissen in einer Zeit der Unsicherheit. Es beleuchtet politische, demographische und soziale Konfliktthemen und lädt zur Diskussion ein: Wie sind ukrainische und deutsche Geschichte durch Migration und Krieg verknüpft? Welche historischen Begebenheiten und Begriffe werden (nicht) für Propaganda genutzt? Können wir aus der Vergangenheit Schlüsse für heutiges Handeln ziehen? Hier finden Sie sämtliche Veranstaltungen der Reihe.