lost-in-war

Überfall, Mord, Zwangsmigration

Deutsche Verbrechen in der Ukraine und die Erinnerung daran

Marie Grünter, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Auswandererhaus

Die Verbrechen in Konzentrationslagern sind fest in der deutschen Erinnerungskultur verankert – aber wie steht es um den „Holocaust durch Kugeln“, die Zerstörung Kyjiws, den ukrainischen Kampf gegen den Faschismus oder die Verschleppung sowjetischer Zwangsarbeiter:innen ins Deutsche Reich? Der Vortrag beleuchtet Leerstellen in der deutschen Erinnerungskultur und lädt zur Diskussion über Deutschlands heutige Verantwortung ein.

Frage für die Gesprächsrunde: Hat Deutschland aufgrund seiner Vergangenheit eine besondere Verantwortung gegenüber der Ukraine (in diesem Krieg)?

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Denkmal für die in Babyn Jar ermordeten Kinder. Foto: Volodimir Bondar/Lizenz: CC BY-SA 4.0

Treffpunkt ist das Foyer des Deutschen Auswandererhauses. Um Anmeldung unter 0471/ 90 22 0 — 0 oder info@dah-bremerhaven.de wird gebeten.

Für Museumsbesucher:innen des jeweiligen Tages kostenfrei. Bitte tagesaktuellen Kaufbeleg des Museumstickets bereithalten. Alle weiteren Gäste zahlen 5,00 €. Studierende erhalten einen ermäßigten Eintrittspreis von 3,00 €.

Die Veranstaltung ist Teil der Vortrags- und Diskussionsreihe "LOST IN WAR."

Während der Fortgang des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine kaum Zeit für Fragen lässt, bietet das Deutsche Auswandererhaus als Migrationsmuseum Hintergrundwissen in einer Zeit der Unsicherheit. Es beleuchtet politische, demographische und soziale Konfliktthemen und lädt zur Diskussion ein: Wie sind ukrainische und deutsche Geschichte durch Migration und Krieg verknüpft? Welche historischen Begebenheiten und Begriffe werden (nicht) für Propaganda genutzt? Können wir aus der Vergangenheit Schlüsse für heutiges Handeln ziehen? Hier finden Sie sämtliche Veranstaltungen der Reihe.