VORTRAG

Dr. Jasper Hagedorn

Zwei Städte „im Interesse der Sklaverei“?

Verflechtungen Bremens und Bremerhavens mit der atlantischen Sklaverei im 18. und 19. Jahrhundert

 

Zwischen der Freien Hansestadt Bremen und der atlantischen Sklaverei bestanden vielschichtige Verflechtungen, die bisher kaum erforscht waren. Bremer Kaufleute exportierten Landwirtschaftsgerät zur Verwendung auf Sklavenplantagen, importierten die Erzeugnisse dieser Plantagen und besaßen selbst Sklaven. Der ausgelagerte Seehafen Bremerhaven schirmte die Stadt Bremen von den Auswirkungen dieser Verflechtungen – von fremden Schiffen und Seeleuten – ab.

Dr. Jasper Hagedorn ist Referendar im Niedersächsischen Landesarchiv. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt „German Slavery“ an der Universität Bremen und wurde mit der 2023 erschienenen Arbeit: „Bremen als Teil der atlantischen Sklavenökonomie. Überseeexporte und der städtische Sklavereidiskurs 1780-1860“ promoviert.

Veranstaltungsort: Deutsches Auswandererhaus, Ditzen-Blanke-Saal, Zugang über Nordeingang ACOMIS

Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Um eine Anmeldung unter inf@dah-bremerhaven oder per Telefon unter + 49 (0) 471 / 90 22 0 – 0 wird gebeten.