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Sonderausstellung

„Deutsche in Australien. 1788 – heute“

 Sonderausstellung über 225 Jahre deutsche Einwanderung in Australien:

Weite Landschaften, exotische Tiere, Abenteuer – das verbinden die meisten Europäer mit Australien. In den vergangenen Jahrhunderten hat es auch Deutsche immer wieder an das andere Ende der Welt gezogen. Sie sind ausgewandert, zum Arbeiten oder Studieren dorthin gegangen oder haben eine Auszeit genommen. Erstmals zeigt das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven in einer Sonderausstellung, welchen Reiz Australien über die Jahrhunderte auf die Deutschen ausübte, was sie dorthin führte und wie ihre Reiserouten aussahen.

15 lange Wochen dauerte es in den meisten Fällen, um Mitte des 19. Jahrhunderts von Bremerhaven nach Australien zu segeln. Die beschwerliche und oft auch gefährliche Reise unternahmen vor allem junge Männer, die vom schnellen Reichtum träumten. Das Gold des Fünften Kontinents hatte ab 1851 zahlreiche von ihnen ans andere Ende der Welt gelockt. Aber auch Akademiker zog es in das kaum erforschte Australien.

Deutsche Wissenschaftler wie Ludwig Leichhardt trugen in der Mitte des 19. Jahrhunderts entscheidend dazu bei, das Land geografisch und naturkundlich zu erschließen. Hundert Jahre später erreichte die deutsche Einwanderung ihren Höhepunkt. Nun kamen Handwerker und Facharbeiter, die im kriegszerstörten Deutschland keine Zukunft sahen.

Auch heute noch übt Australien seinen Reiz auf die Deutschen aus. Vor allem junge Erwachsene erkunden den Kontinent mit „work & travel“. Derzeit sind mehr als 90 Prozent der dort lebenden Bevölkerung europäischer Abstammung.

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Ausstellungsansicht "Deutsche in Australien. 1788 - heute"