Plötzlich da...

Deutsche Bittsteller 1709, Türkische Nachbarn 1961

Die Ausstellung zeigt anhand von zwei historischen Beispielen, wie das Zusammenleben in einer Einwanderungsgesellschaft aussieht, wenn Migration als reines Instrument wirtschaftspolitischer Maßnahmen behandelt wird: 1709 kamen innerhalb weniger Wochen plötzlich über 13.000 Deutsche nach London, da sie glaubten die britische Königin würde an sie Land in ihren nordamerikanischen Kolonien verschenken. Ab 1973 begannen hunderttausende türkische „Gastarbeiter“ in Deutschland ihre Familien nachzuholen.

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Der Besucher folgt der Ausstellung entlang eines geschwungenen Ausstellungsmöbels, das den Raum strukturiert und die beiden Themen verbindet. Hör- und Filmstationen, aufgesetzte Vitrinen mit Objekten und Blätterbücher sind in das Möbel integriert. Projektionen an den Wänden zeigen Menschen, die kommen und gehen. Sie stehen metaphorisch für Migrationsströme. Im Kino des Museums wird die für die Ausstellung produzierte Kurzdokumentation „Deutsch-Türkische Liebe“ gezeigt.