Gustavo Ocaranza Nuñez
* 1983 in Santiago de Chile / Chile
Einwanderung nach Bremerhaven: 2018
„Chile war nicht mein Land – hier bin ich glücklich, hier bin ich richtig.“
Das sagt Gustavo Ocaranza Nuñez über Deutschland, nachdem er unter anderem in Metropolen in Lateinamerika, den USA und in Australien gelebt hat und schließlich 2018 aus Chile nach Bremerhaven einwandert.
Als sich Gustavo Ocaranza Nuñez 2003 entschließt sein unglückliches Studium als Elektroingenieur abzubrechen, weiß er zunächst nicht, was er machen möchte
Gustavo Ocaranza Nuñez
„Ich habe alles falsch gemacht an der Uni. Meine Mutter fragte mich dann: ,Gus was möchtest du machen? Warum gehst du nicht für sechs Monate in die USA zu deinem Onkel, lernst Englisch – vielleicht entdeckst du, was du machen möchtest.’“
In New York folgt daraufhin ein zweijähriges Englischstudium, welches ihn dazu animiert, zurück in Chile Englischlehrer zu werden. 2015 bietet sich für Gustavo Ocaranza Nuñez die Möglichkeit in Australien zu studieren. Er plant nach seinem erfolgreichen Master-Abschluss wieder zurück nach Chile zu gehen. In Melbourne lernt er eine deutsche Studentin aus Bremerhaven kennen: seine zukünftige Frau.
Nach dem Studium kehren sie zunächst wieder zurück – er nach Chile und sie nach Deutschland. Beide sind aber entschlossen die Beziehung fortzuführen und Gustavo Ocaranza Nuñez entscheidet sich „Okay, ich gehe nach Deutschland“ und kommt erstmalig 2017 nach Bremerhaven. Aufgrund von „zu viel Bürokratie, um dauerhaft in Deutschland zu leben“ legt er zunächst kurze Aufenthalte hier ein und nutzt die Zeit um die Sprache, das Land und die Leute kennen zu lernen. Im Jahr 2018 folgt schließlich die Heirat in Chile, so dass Gustavo Ocaranza Nuñez endlich langfristig nach Deutschland ziehen kann. Seit September 2018 lebt er nun mit seiner Frau in Bremerhaven und arbeitet inzwischen als Englischlehrer an einer Waldorfschule.
„Jetzt habe ich endlich meinen Platz gefunden.“