Ferienworkshop

60 Jahre Ankommen

Im Deutschen Auswandererhaus können Jugendliche im Ferienworkshop zu Wirkung und Geschichte des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens forschen. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Anwerbeabkommens Deutschlands mit der Türkei lädt das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven in Kooperation mit dem Kölner „Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland“ (DOMiD e.V.) Jugendliche ein, sich in einem kostenlosen Ferienworkshop vom 25. bis zum 29. Oktober 2021 forschend, fragend und mit Kreativität mit den Erfahrungen von Arbeitsmigrant:innen in Deutschland seit 1961 und der heutigen Bedeutung des Abkommens auseinanderzusetzten.

Wenige freie Plätze sind noch vorhanden. Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren sind eingeladen, die Erfahrung des Fremdseins und Ankommens durch die Augen der angeworbenen, damals sogenannten „Gastarbeiter:innen“ zu erfahren. Dazu lernen sie persönliche Erinnerungsobjekte aus der Museumsammlung kennen, haben Raum zum Diskutieren und erstellen einen eigenen Podcast. Ein Highlight ist ein Event, das in Kooperation mit DOMiD aus Köln entstand: ein digitales, intergenerationelles Gespräch mit verschiedenen Zeitzeug:innen, moderiert von Elif Şenel, deren Eltern selbst aus der Türkei stammen und die als freie Journalistin unter anderem für den WDR zu hören ist.

„Das Anwerbeabkommen mit der Türkei von 1961 hat das Leben der Menschen in Deutschland mitgeprägt. Doch welche Rolle spielt es heute noch konkret für uns? Die Möglichkeit zu diesem persönlichen und direkten Austausch der Generationen freut uns besonders“,

erklärt Astrid Bormann, Museumspädagogin am Deutschen Auswandererhaus.

Der kostenfreie Workshop findet von Montag, 25. Oktober 2021, bis Freitag, 29. Oktober 2021, jeweils von 11 bis 14 Uhr in den Veranstaltungsräumen des Deutschen Auswandererhauses statt. Aufgrund der begrenzten Teilnehmer:innenzahl bittet das Museum um Anmeldung bis zum 22. Oktober 2021, 12.00 Uhr, Tel.: + 49 (0) 471 / 90 22 0 – 0.

Eine Kooperationsveranstaltung von DOMiD und dem Deutschen Auswandererhaus