»Zwei Seiten einer Medaille«

ZAHLREICHE GEMEINSAMKEITEN IN DEN ERFAHRUNGEN DEUTSCHER UND TÜRKISCHER AUSWANDER:INNEN ENTDECKTE DIE GENERALKONSULIN DER TÜRKEI BEI IHREM BESUCH IM DEUTSCHEN AUSWANDERERHAUS

Bei dem gemeinsamen Rundgang der Generalkonsulin Gül Özge Kaya mit Museumsdirektorin Dr. Simone Blaschka am Dienstag, 22. Februar 2022 kamen Gründe für den Aufbruch aus der Heimat, die Bedeutung von Sprachkenntnissen sowie der Umgang mit Erinnerungsstücken zur Sprache. 

Besuch-der-turk-Generalkonsulin-im-DAH-vlnr-Dr-Simone-Blaschka-_Gul-Ozge-Kaya-COPYRIGHT-Deutsches-Auswandererhaus

Die Generalkonsulin der Republik Türkei Gül Özge Kaya (rechts) ließ sich von Museumsdirektorin Dr. Simone Blaschka die Dauerausstellung zu 300 Jahren deutscher Ein- und Auswanderung zeigen.

»Die Erlebnisse der deutschen Auswander:innen in den USA und der türkischen Einwander:innen in Deutschland sind in vielerlei Hinsicht wie zwei Seiten einer Medaille«, stellte Gül Özge Kaya bei ihrer Besichtigung fest. »Diese Erinnerungen lebendig zu halten, wie es das Deutsche Auswandererhaus tut, ist sehr wichtig für das gegenseitige Verständnis.« Bei ihrem Besuch kam die Generalkonsulin, die seit 2020 für Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zuständig ist, in regen Austausch mit der Direktorin des Deutschen Auswandererhauses, Dr. Simone Blaschka. Die Migrationshistorikerin verwies auf die vielfältigen Verbindungen zwischen Deutschland und der Türkei im Lauf der Geschichte: »Beide Länder verbinden zahlreiche Lebensgeschichten von Menschen, die aus dem einen ins andere Land ein- und nicht selten auch wieder zurückgewandert sind. Ihre Erfahrungen und ihre Einflüsse auf die Kulturen beider Länder aufzuzeigen ist uns ein großes Anliegen.« Das Deutsche Auswandererhaus zeigt Erinnerungsstücke, Bilder und Interviews aus unterschiedlichsten deutsch-türkischen Biographien des vergangenen Jahrhunderts.