„Mitdenken im Museum“

Im Interview mit Deutschlandfunk Kultur erläutert Museumsdirektorin Dr. Simone Blaschka das partizipative Konzept der Critical Thinking Stations

Im Deutschen Auswandererhaus lässt sich viel über die komplexen Prozesse der Ein- und Auswanderung erfahren. Doch welche Meinungen zu Migrationsthemen bringen die Besucher:innen mit und wie verändern sich diese während des Ausstellungsbesuchs? Über die Möglichkeiten eines interaktiven Dialogs hat Museumsdirektorin Dr. Simone Blaschka mit Sigrid Brinkmann von Deutschlandfunk Kultur gesprochen.

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Über Touchscreens und Lichtreflektoren funktioniert die Beantwortung der Fragen an unseren Critical Thinking Stations. © Deutsches Auswandererhaus / Foto: Magdalena Gerwien

Wichtig sei es, betont Blaschka, die Besucher:innen als konkrete Personen abzuholen, die sowohl in historischer Sicht als auch in ihrem Alltag auf die eine oder andere Weise von der Migration berührt werden. Eine eigens für das Deutsche Auswandererhaus entwickelte innovative Möglichkeit, die Gäste zum Mitdenken zu animieren, sind die Critical Thinking Stations. Diese fungieren als Verknüpfungen zwischen der Ausstellung und den Besucher:innen und bieten den notwendigen Reflexionsraum, um über das im Museum Erlebte oder aber in den Nachrichten Gehörte nachzudenken, so Blaschka weiter. Schließlich sei es der didaktische Auftrag eines Museums, den Blick seiner Gäste zu öffnen und Perspektivwechsel zu ermöglichen.

Das ganze Interview gibt es zum Nachhören auf der Webseite von Deutschlandfunk Kultur.