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Vortrag

Aufgezeichnet: 17. November 2022 /18.00 Uhr/ Foyer des DAH Bremerhaven

1938 und das Münchner Abkommen
Tschechische Verluste und Erfahrungen aufgrund der im Land lebenden deutschstämmigen Minderheit
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Dr. Simone Blaschka
(Museumsdirektorin Deutsches Auswandererhaus)

Die Tschechoslowakei verlor rund 38 Prozent ihres Territoriums an das Deutsche Reich durch das am 30. September 1938 geschlossene Münchner Abkommen. Abgetrennt wurden die Gebiete, in denen der Großteil der deutschstämmigen Minderheit lebte. Ein souveräner Staat wurde von den europäischen Großmächten geteilt. Den Weltkrieg, der knapp ein Jahr später ausbrach, verhinderte diese sogenannte Appeasement-Politik Großbritanniens und Frankreichs nicht. Das Jahr 1938 wurde seit Beginn des Ukraine-Krieges immer wieder als mahnendes Beispiel angeführt. Der Vortrag zeigt einen kurzen Abriss des Konfliktes zwischen Tschech:innen und der deutschstämmigen Minderheit seit der Unabhängigkeit der Tschechoslowakei 1918 aus tschechischer Perspektive.

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