SONDERAUSSTELLUNG
12. Oktober 2024 – 5. Januar 2025 I Deutsches Auswandererhaus
„Über die Grenze muss man nicht weit.“
Polnisch-deutsche Geschichten – 1871 bis heute
Deutschland und Polen: Die heutige Oder-Neiße-Grenze trennt und verbindet sie in einer Nachbarschaft, die die beiden Länder historisch bewegte, belastete, mitprägte. Zwischen ihnen standen immer wieder die Dinge, die gleichzeitig über die Schlagbäume hinweg verbinden: Identitäten, Überzeugungen und Sprachen.
In der zweisprachigen Ausstellung (deutsch und polnisch) kommen jene Menschen zu Wort, deren Familiengeschichte von der gemeinsamen Geschichte geprägt ist, die die deutsch-polnischen Beziehungen aktiv mitgestalten oder deren lokale Spuren sie versuchen zu bewahren.
Von 2024 aus, dem 20-jährigen Jubiläum des Beitritts Polens zur EU, geht die Ausstellung etappenweise 150 Jahre in die Vergangenheit: von den offenen Grenzen der Europäischen Union, zur grenzüberwindenden Solidarität mit den Solidarność-Gewerkschafter:innen über die brutale Okkupation Polens im Zweiten Weltkrieg bis zur Geschichte von Masur:innen im Kaiserreich. Am Ende steht die Frage, was all das für uns und die Zukunft unsere Einwanderungsgesellschaft bedeuten kann.
Die Ausstellung ist vom 12.10.2024 bis zum 5.1.2025 täglich von 11:30 bis 16:00 Uhr geöffnet (außer am 24.12.). Der Eintritt ist im Museumsticket enthalten.
Die Ausstellung ist in dem vom Bundesinnenministerium des Inneren und für Heimat geförderten Ausstellungs- und Bildungsprojekt „Deine Geschichte“ entstanden. Es erprobt in vier partizipativen Sonder- und Wanderausstellungen verschiedene Möglichkeiten, deutsche Migrationsgeschichte(n) auszustellen und Migration als Teil deutscher Geschichte zu präsentieren.
Weitere Informationen: www.dah-bremerhaven.de/deine-geschichte