Stiftung DEUTSCHES AUSWANDERERHAUS
Die Stiftung DEUTSCHES AUSWANDERERHAUS ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Bremerhaven. Die Stiftung wurde 2006 vom Initiativkreis Erlebniswelt Auswanderung e.V., Vertretern der Bremerhavener Wirtschaft, der Betreibergesellschaft des Deutschen Auswandererhauses und der Stadt Bremerhaven gegründet, um das Deutsche Auswandererhaus bei großen Forschungs- und Ausstellungsprojekten zu unterstützen und international zu verankern.
Das Deutsche Auswandererhaus ist ein Public-Private-Partnership-Projekt, das aus öffentlichen Mitteln errichtet wurde und von der gemeinnützigen Betreibergesellschaft geführt wird.
Ziele
Die Stiftung initiiert, fördert und veranstaltet gemeinnützige Projekte, die die Geschichte der Auswanderung in Bezug auf ihre kulturelle und historische Bedeutung für Deutschland, Europa, die Vereinigten Staaten und die übrigen Aufnahmeländer einer breiten Öffentlichkeit im In- und Ausland vermitteln. Durch die Stiftung soll das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven insbesondere in die Lage versetzt werden:
I. Migrationsbewegungen seit Beginn des 19. Jahrhundert wissenschaftlich zu erforschen;
II. Thematische Sonderveranstaltungen, Ausstellungen, Projekte und Tagungen durchzuführen;
III. Exponate und Sammlungen zum Thema zu erwerben;
IV. Eine Datenbank wissenschaftlich aufzubauen und zu pflegen;
V. Eine Archivbibliothek auf- und auszubauen;
VI. Forschungsstipendien an Wissenschaftler und Studenten aus den europäischen Nachbarländern und Übersee zu vergeben.
Nachruf auf Dr. Joachim Ditzen-Blanke
Die Stiftung Deutsches Auswandererhaus trauert um Dr. Joachim Ditzen-Blanke
Mit großem Engagement und hoher Überzeugungskraft begleitete Dr. Joachim Ditzen-Blanke das Deutsche Auswandererhaus von Beginn an: Bereits vor der Eröffnung des Museums gründete er gemeinsam mit weiteren Bremerhavener Unternehmern 1998 den „Initiativkreis Erlebniswelt Auswanderung“ (heute „Initiativkreis Deutsches Auswandererhaus e.V.“), um die von Bremerhavener Bürgerinnen und Bürgern geborene Idee der Einrichtung eines Museums zur europäischen Auswanderungsgeschichte in der Seestadt voranzutreiben. Von Anfang an war Dr. Ditzen-Blanke auch Mitglied des international besetzten Kuratoriums des Museums. Nachdem das Deutsche Auswandererhaus im August 2005 feierlich eröffnet worden war, initiierte Dr. Joachim Ditzen-Blanke im Januar 2006 die Gründung der Stiftung Deutsches Auswandererhaus mit: Er war einer der größten Stiftungsgeber sowie Vorsitzender des Stiftungsrates und ermöglichte dem Museum damit viel beachtete Ausstellungs- und Forschungsprojekte. Im Jahr 2014 schließlich stiftete Dr. Joachim Ditzen-Blanke großzügig den „Kalliope-Preis für praxisnahe Migrationsforschung“, der das Museum mit Universitäten in Europa weiter vernetzt und Bremerhaven als Standort geisteswissenschaftlicher Forschung stärkt. Der alle zwei Jahre verliehene Kalliope-Preis zählt mit 20.000 Euro zu den höchst dotierten Preisen für geisteswissenschaftliche Forschung in Deutschland. Auch nach der Aufgabe aller Ämter nahm Dr. Ditzen Blanke weiterhin regen Anteil an der Weiterentwicklung des Deutschen Auswandererhauses.
Wir werden sein Andenken in Ehren halten und seinen unermüdlichen Einsatz für die Stiftung sehr vermissen.
Matthias Ditzen-Blanke
Vorstand Stiftungsrat
Stiftung Deutsches Auswandererhaus
Jörg Schulz
Vorstandvorsitzender
Stiftung Deutsches Auswandererhaus
Dr. Jörg Verstl
Vorstand
Stiftung Deutsches Auswandererhaus
Dr. Simone Eick
Direktorin Deutsches Auswandererhaus
Im August 2019
Projekte
KALLIOPE-PREIS FÜR PRAXISNAHE MIGRATIONSFORSCHUNG
Mit dem Kalliope-Preis für praxisnahe Migrationsforschung fördern die Stiftung Deutsches Auswandererhaus und das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven wissenschaftliche Arbeiten und (Universitäts-)Projekte, deren Forschungsergebnisse Kultur- und Bildungseinrichtungen helfen, Migration nachhaltig und global zu vermitteln. Dabei interessieren vor allem Forschungsarbeiten, die die gesellschaftlichen Veränderungen durch Migration verdeutlichen. Ziel ist es darüber hinaus, die Zusammenarbeit zwischen Universitäten bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Museen zu fördern, um die Forschungsergebnisse in Museen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Wissenschaft im Seeamt
Die Wissenschaftler:innen des Deutschen Auswandererhauses forschen seit Juni 2007 im ehemaligen Seeamt Bremerhaven. Auch Gastwissenschaftler aus Europa und Übersee finden in dem denkmalgeschützten Gebäude Platz für Studienaufenthalte. Die Restaurierung der Räumlichkeiten wurde durch die großzügige Unterstützung der Max Kade Foundation, New York, ermöglicht. Von dem Deutsch-Amerikaner Max Kade 1944 gegründet, fördert die Stiftung Universitäten, Bibliotheken, Austauschprogramme und Studentenwohnheime auf beiden Seiten des Atlantiks. In Bremerhaven wird nun der „Max Kade-Saal“ im Erdgeschoss des früheren Seeamtes an den Mäzen erinnern, der 1904 von Schwäbisch Hall nach Amerika auswanderte und in New York zu einem erfolgreichen Unternehmer wurde. Vermittelt wurde die Spende durch die Stiftung Deutsches Auswandererhaus. Mit dem früheren Verhandlungssaal, in dem bis 2002 das Seeamt tagte, steht dem Museum ein zusätzlicher Veranstaltungsraum für Vorträge, Workshops und Lesungen zur Verfügung. Seit August 2013 beherbergt der Max Kade Saal eine Präsenzbibliothek zum Thema Migration.
Felix Schlesinger - „In der Paß- und Polizeistube vor der Emigration“
Für die Dauerausstellung des Deutschen Auswandererhauses wurde das Gemälde von Felix Schlesinger „In der Paß- und Polizeistube vor der Emigration“, Öl/Lwd. 1859, erworben. Der Maler Felix Schlesinger gehört der Düsseldorfer Malerschule an, deren Mitglieder sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch mit sozialen und politischen Sujets wie der Auswandererthematik befassten. Das erworbene Gemälde ergänzt die Ausstellung des Museums um ein wichtiges Exponat. Es zeigt einen der zentralen Momente im Leben eines Auswanderers: die Ausstellung des Passes. Erst mit diesem Dokument war es überhaupt möglich, die Reise in die Nachbarländer anzutreten oder die Heimat endgültig verlassen und auszuwandern. Der Kauf dieses Gemäldes wurde durch die Spende des Initiativkreises Erlebniswelt Auswanderung e.V., Bremerhaven ermöglicht.
Spenden
Für die Verwirklichung ihrer gemeinnützigen Ziele ist die Stiftung auf Spenden angewiesen:
Stiftung DEUTSCHES AUSWANDERERHAUS
KTO: 1849492
BLZ: 29250000
Sparkasse Bremerhaven
Bürgermeister Smidt-Strasse 24-30
27568 Bremerhaven
Die Stiftung DEUTSCHES AUSWANDERERHAUS ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Bremerhaven. Wegen Förderung gemeinnütziger Zwecke ist sie durch Bescheid des Finanzamtes Bremerhaven vom 18. Oktober 2007 als gemeinnützig anerkannt.
Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
info@stiftung-dah.org
Organe
Vorstand
Jörg Schulz
Staatsrat a.D., Oberbürgermeister a.D
Vorsitz
Dr. Jörg Verstl, Hamburg
Stiftungsrat
Matthias Ditzen-Blanke
Sprecher
Chairman, Initiativkreis Erlebniswelt Auswanderung e.V., Bremerhaven
Michael Frost
Stadtrat
Gunther Adler
Staatssekretär a.D.
Geschäftsführer Autobahn GmbH, Berlin
Caio Koch-Weser
Staatssekretär a.D., Berlin
Andreas Heller
Architekt, Deutsches Auswandererhaus gemeinnützige GmbH
Kontakt
Jörg Schulz
Rechtsanwalt
Staatsrat a.D., Oberbürgermeister a.D.
Vorstandsvorsitzender
Dr. Jörg Verstl
Dipl. Kfm.; Steuerberater
Vorstand
Columbusstraße 65
D–27568 Bremerhaven
T + 49 (0) 4 71 / 902 20 – 103
F + 49 (0) 4 71 / 902 20 – 22
info@stiftung-dah.org
Satzung
Impressum
Stiftung Deutsches Auswandererhaus
Columbusstraße 65
D–27568 Bremerhaven
T + 49 (0) 4 71 / 902 20 – 103
F + 49 (0) 4 71 / 902 20 – 22
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